Vulnerabilität hat nicht zwingend individuelle Hilflosigkeit zur Folge. Kinder und Jugendliche können Handlungsfähigkeit und Resilienz gewinnen. Im Kern ist dies die Forderung nach Partizipation oder Mitverantwortung, wie in der Kinderrechtskonvention in Art. 12 formuliert.
Wir sind der Ansicht, dass Empowerment eine wesentliche Grundlage ist, besonders intergeschlechtliche Jugendliche in ihrer Resilienz zu fördern. Resilienzförderung in der Sozialarbeit sollte ein zentrales Instrument sein.
Was für die Entwicklung der Kinder erforderlich ist, ist die Einbeziehung von Eltern, Betreuungs- und Lehrpersonen und Peer Groups, um das Kind oder die jugendliche Person emotional zu unterstützen. Erforderlich ist v.a. eine intensive psychologische Beratung der Eltern ausserhalb des medizinischen Kontexts. Eine Beratung durch Peer Groups ist in der Literatur breit anerkannt – auch in verschiedenen medizinischen Statements.